
Borschtsch-Küche
Eine wöchentliche Gemeinschaftssuppenküche für ukrainische Geflüchtete
Im April 2022 startete in Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchengemeinde Freiburg Südwest eine besondere Initiative für geflüchtete UkrainerInnen: eine wöchentliche Borschtsch-Küche. Die Idee entstand aus einer akuten Notlage – viele Neuankömmlinge in Freiburg lebten zunächst in der LEA-Unterkunft, ohne eigene Küche oder finanzielle Mittel, um sich ausgewogen zu ernähren. Gleichzeitig ist Borschtsch für viele UkrainerInnen nicht nur ein traditionelles Gericht, sondern auch ein Stück Heimat.
Die wöchentlichen Treffen wurden schnell zu weit mehr als einer Suppenküche. Sie boten den geflüchteten Menschen eine Möglichkeit, gemeinsam mit Freiwilligen zu kochen, sich auszutauschen und in einer neuen Umgebung Halt zu finden. Die Borschtsch-Küche wurde zu einem Ort der Begegnung, an dem nicht nur gekocht und gegessen, sondern auch Informationen ausgetauscht und emotionale Unterstützung geleistet wurde.
Geleitet wurde das Projekt von langjährigen in Deutschland lebenden Freiwilligen, doch auch kürzlich angekommene UkrainerInnen beteiligten sich aktiv. Das Team aus 3–5 Personen bereitete jede Woche Mahlzeiten für 30 bis 70 Gäste zu. Neben den Geflüchteten fanden auch FreiburgerInnen aus der Nachbarschaft den Weg in die Suppenküche, um sich mit den Neuankömmlingen auszutauschen und sie willkommen zu heißen.
Die Initiative lief bis Mai 2023 und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Gemeinschaft. Sie zeigte, wie gemeinsames Essen Brücken bauen kann – zwischen Kulturen, zwischen Menschen und zwischen alten und neuen Lebensrealitäten.
Projektinformation
Laufzeit: April 2022 - Mai 2023
Status: abgeschlossen